PERSONAL2010 in Stuttgart

Nachdem die Fachmesse für Personalmanagement im letzten Jahr in München stattfand, öffnet die PERSONAL2010 ihre Pforten dieses Mal in Stuttgart. Die Fachmesse präsentiert damit bereits zum 11. Mal Neuigkeiten aus dem Bereich des Personalmanagements.

Im letzten Jahr stellten rund 250 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen vor, womit der Aufwärtstrend der letzten Jahre fortgesetzt wurde. Zudem wurde mit 4316 Interessenten ein neuer Besucherrekord aufgestellt.

Ob auch die PERSONAL 2010 am Ende eine positive Bilanz ziehen kann, bleibt abzuwarten. Unter den Verantwortlichen der Fachmesse herrscht trotz wirtschaftlich schlechter Zeiten zumindest Optimismus. Der Veranstalter spring Messe Management rechnet mit rund 4000 Fachbesuchern aus dem Personalwesen.

Im Fokus der PERSONAL2010 steht vor allem die Nutzung von sozialen Netzwerken, sogenannten Social Media Diensten wie beispielsweise Facebook oder Xing, für die Personalarbeit. Weitere Ausstellungsschwerpunkte sind Soft- und Hardwarelösungen, Personaldienstleistungen und –beratung, sowie Weiterbildung und Training. Bedeutende Themen der Personalentwicklung wie beispielsweise E-Learning und Blended Learning stehen ebenfalls auf dem Programm der PERSONAL 2010.

Auch die vier Praxisforen, auf denen diverse Anbieter praxiserprobte Lösungen präsentieren, sollten bei den Fachbesuchern der PERSONAL 2010 auf ein großes Interesse stoßen. In diesen Foren werden während der zwei Veranstaltungstage rund 130 Vorträge von Experten und führenden Personen aus dem Personalwesen zu verfolgen sein.

Zu den Keynote-Speakern der diesjährigen Fachmesse für Personalmanagement gehörten unter anderem der Psychologe und Autor Bernhard Riebe sowie Volkswirt und Journalist Erik Händeler. Letzterer wird gleich zum Auftakt der PERSONAL 2010, einer Pflichtveranstaltung für Personalverantwortliche, über das Thema „Was kommt nach der Krise? Eine bessere Arbeitskultur und ein präventiver Gesundheitsmarkt“ referieren.

Auch der Vortrag von Ulrich Rust, in welchem der Vertriebsleiter auf ein „Erfolgreiches Recruiting im Spannungsfeld zwischen Fachkräftemangel und Wirtschaftskrise“ eingehen wird, dürfte für zahlreiche Besucher der Messe von hoher Relevanz sein.

Am Mittwoch, 28.April 2010 werden Peter Rambach, Fachanwalt für Arbeitsrecht und Christoph Tillmanns, Vorsitzender Richter am Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg, zu aktuelle Änderungen im Arbeitsrecht vortragen. Zudem werden siel über die sich hieraus ergebenden Konsequenzen für die Personalarbeit aufklären.



Süddeutschlands größte Messe für Personalmanagement bietet Interessierten somit auch in diesem Jahr eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich über aktuelle Themen und Angebote aus dem Bereich Personal zu informieren.  Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der offiziellen Internetseite:

http://www.personal-messe.de/content/index_ger.html

Die PERSONAL2010 findet am 27. und 28. April 2010 täglich von 9.00 bis 17.30 Uhr in der Halle 9 der Messe Stuttgart statt. Tageskarten sind für 25 €, Dauerkarten für 50 € vor Ort zu erwerben. Im Vorverkauf per Onlineregistrierung werden jedoch vergünstigte Karten für jeweils 15 €, beziehungsweise 30 € angeboten. In beiden Fällen ist vor dem Erwerb einer Eintrittskarte allerdings eine Fachbesucherqualifikation vorzuweisen.

Aufatmen am deutschen Arbeitsmarkt

Die Stimmung auf dem deutschen  Arbeitsmarkt hellt langsam auf. So fiel die Zahl der Arbeitslosen nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) im März 2010 um 75.000 auf 3,568 Millionen. Auch saisonbereinigt war ein Rückgang der Erwerbslosen um immerhin 31.000 zu registrieren. Damit sank die Arbeitslosenquote gegenüber Februar 2010 um 0.2 Prozentpunkte und lag im März dieses Jahres demnach bei 8,5 Prozent.

Vergleicht man die Situation des Arbeitsmarkes vom März 2010 mit der des Vorjahresmonats, sind ebenfalls schwarze Zahlen zu verzeichnen. So gab es im März 2009 immerhin noch 18.000 Erwerbslose mehr als im diesem Jahr.
Zu optimistisch dürfe man die Lage nach Aussage der Bundesagentur für Arbeit jedoch nicht beurteilen. So ist der Rückgang der Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vorjahresmonat größtenteils den Instrumenten der Arbeitsmarktpolitik geschuldet.

Vor allem Maßnahmen wie die Kurzarbeit haben dazu geführt, dass die Wirtschaftskrise auf dem deutschen Arbeitsmarkt nicht ganz so heftig wie in anderen Ländern zu spüren ist. Zudem ist eine positive Entwicklung des Arbeitsmarktes in den letzten Wintermonaten nicht ungewöhnlich.

Ebenso wie die Arbeitslosenquote verzeichnete auch das gemeldete Stellenangebot im März 2010 eine relativ erfreuliche Entwicklung. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit stiegen die saisonbereinigten Monatsdaten der gemeldeten (inklusive der geförderten) Stellen im letzten Monat um 6.000, womit der Aufwärtstrend der letzten Monate fortgesetzt wurde. Die ungeförderten Stellen nahmen sogar um 7.000 zu. Nicht saisonbereinigt standen den Arbeitsuchenden in Deutschland im März insgesamt 503.000 Stellen zur Verfügung, was im Vorjahresvergleich ein Minus von 0,6 Prozentpunkten ausmacht.

Für den weiteren Verlauf des Jahres 2010 prognostizierte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) eine durchschnittliche Arbeitslosenzahl von 3,5 Millionen, was im Vergleich zum Vorjahresdurchschnitt einen Zuwachs von 120.000 Erwerbslosen bedeutet. Dieser Anstieg wird aller Voraussicht nach jedoch vor allem in Westdeutschland zu spüren sein.

So wird die demographische Entwicklung in Ostdeutschland einen Rückgang von mehr als 110.000 Arbeitskräften hervorrufen, was sich nach Angaben des IAB positiv auf den Arbeitsmarkt auswirke. Aus diesem Grund könne man in Ostdeutschland sogar einen Rückgang der Arbeitslosenzahl von 30.000 erwarten. In Westdeutschland hingegen werde das Arbeitskräfteangebot stagnieren, weshalb dort mit einem Anstieg der Arbeitslosenzahl von ungefähr 150.000 zu rechnen sei.

Für das Jahr 2011 geben die Forscher des Arbeitsmarktinstituts jedoch Entwarnung. So prognostiziert das IAB für das nächste Jahr ein Wachstum von 1,2 bis 2 Prozent, weshalb ein weiterer Anstieg der Arbeitslosenquote wahrscheinlich ausbleibe. Vielmehr erwarte man eine Phase des „Jobless Growth“, ein schwaches Anziehen der Konjunktur ohne Beschäftigungszunahme.

Statistik zu Berufen

Statistik-Fans aufgepasst: Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hat eine sehr gut gemachte Internetseite eingerichtet, auf der man statistische Daten zu verschiedenen Berufen abrufen kann. Erfasst sind Daten der letzten 10 Jahre (1999 bis 2009), was insbesondere für eine Analyse der aktuellen Trends am deutschen Arbeitsmarkt hilfreich oder besser: ideal sein sollte.

Die neue Internetseite zur Arbeitsmarktstatistik
Die neue Internetseite zur Arbeitsmarktstatistik

Jeder, der sich beruflich mit dem Thema Arbeitsmarkt beschäftigt, sei es als Personalvermittler, als Personalverantwortlicher in einem Unternehmen, oder wer das Thema wissenschaftlich oder journalistisch analysieren möchte, wird über diese ausführliche Statistik zu Berufen dankbar sein.Auch wenn der kritische Zeitbeobachter die grundsätzlichen Arbeitsmarkt-Trends bereits kennt, wird er sich über diese Hilfe freuen, denn jeder Bericht und jeder Vortrag wirkt durch aktuelle Zahlen noch professioneller und damit glaubwürdiger.

Die Internetseite um die es geht (http://bisds.infosys.iab.de/bisds/faces/Start.jsp)

lässt sich leicht bedienen und ist durch eine grafisch nett gemachte Oberfläche und einfach zu realisierende Sortierfunktionen auch ohne ein besonderes technisches Verständnis erfassbar. Das Informationsangebot ist für jeden geeignet, der sich näher mit dem Thema Statistik und Berufe, und hier insbesondere der Arbeitsmarktenwicklung der letzten 10 Jahre auseinandersetzen möchte.

Messebeteiligungen der Arbeitsagentur

Die Bundesagentur für Arbeit nimmt 2010 an zahlreichen Messen teil. So war sie 2010 auf der gerade zu Ende gegangenen Computermesse Cebit in Hannover vertreten. Bei dieser wichtigen Leitmesse mussten erneut Ausstellerrückgänge festgestellt werden, die Zahl der Besucher nahm jedoch leicht zu.

Auf der Cebit bot die Arbeitsagentur nach eigenen Angaben folgende Dienstleistungen an:

  • Vermittlung von Ausbildungs- und Arbeitsstellen
  • Berufsberatung und Berufsorientierung
  • Förderung der beruflichen Weiterbildung und Qualifizierung
  • Arbeitsmarktberatung und Arbeitgeberberatung

Die BA zeigt sich auch offen gegenüber technischen Neuerungen: So gab es die Möglichkeit einer mobilen Jobbörse – man konnte per Bluetooth Jobangebote kostenfrei auf sein Handy laden.

Über den Erfolg ihrer Aktion ist nichts bekannt. Gerade hochqualifizierte IT-Experten dürften bei ihrer Berufssuche nicht auf die Beratungsangebote der Arbeitsagentur angewiesen sein bzw. hiervon nicht allzu viel erwarten. Entweder finden sie „auf eigene Faust“ eine Stelle oder schalten einen IT-Personalvermittler mit spezifischen Branchenkenntnissen ein. Alternativ steht den IT-Professionals noch eine Tätigkeit als Freelancer offen, die in der Regel über spezielle Agenturen vermittelt werden.

Im Laufe des Monats März wird die BA noch auf folgenden Messen vertreten sein:

  • Werkstättenmesse 2010 in Nürnberg
  • didacta 2010 – die Bildungsmesse (Köln)
  • Messe fensterbau/frontale 2010 in Nürnberg

Vermutlich wird es Kritik an den Messebeteiligungen der Arbeitsagentur geben, die schließlich durch die Beiträge der Arbeitslosenversicherung finanziert werden müssen. Zumindest zeigt die BA mit diesen Messebeteiligungen aber, dass sie die Arbeitssuchenden und die Unternehmen dort „abholen“ möchte, wo man sie eben treffen kann – auf den großen Messen. Und das ist ja grundsätzlich begrüßenswert.

Entwicklung der Zeitarbeit

Die Bundesagentur für Arbeit hat eine ausführliche Studie zur Entwicklung der Zeitarbeit in Deutschland veröffentlicht. Zeitarbeit wird synonym für Leiharbeit verwendet, was die eigentliche offizielle Bezeichnung für diese Branche ist (laut Arbeitnehmerüberlassungsgesetz).

Der wirtschaftliche Abschwung ist bei den Zeitarbeitsunternehmen erwartungsgemäß besonders deutlich erkennbar. Nach mehreren Wachstumsjahren geht im Zuge der wirtschaftlichen Krise sowohl die Zahl der Unternehmen als auch die der Leiharbeiter zurück. Zwischen Dezember 2008 und Juni 2009 musste 600 Verleihbetriebe ihre unternehmerische Tätigkeit einstellen. Im Juni 2009 konnten in Deutschland 24.500 Zeitarbeitsunternehmen gezählt werden, sowohl die Zahl der Zeitarbeitsunternehmen als auch die Zahl der angestellten Männer und Frauen war rückläufig.

Ein besonders starker Einbruch ist bei der Zeitarbeit im Bereich Hilfspersonal sowie in der Metall- und Elektroindustrie erkennbar. In beiden Sektoren ging es ab dem zweiten Jahreshälfte 2008 deutlich abwärts. Hieran wird deutlich, dass die Zeitarbeit am schnellsten auf wirtschaftliche Abschwünge reagiert.

Gleiches gilt aber auch für konjunkturelle Erhohlungsphasen – und die Tatsache, dass laut Bundesagentur für Arbeit die Zahl der gemeldeten Stellen von Arbeitnehmerüberlassungsbetrieben seit Ende 2009 wieder zunimmt, kann man als ein positives Signal werten.

Der komplette Bericht „Zeitarbeit – Aktuelle Entwicklungen“ kann kostenlos als PDF-Datei auf der Internetseite der BA heruntergeladen werden.

Jobcenter werden reformiert

Seit drei Jahren wurde gerungen, jetzt scheint eine Einigung erreicht worden zu sein: Die Jobcenter können endlich reformiert werden.

Das Bundesverfassungsgericht hatte 2007 in einem Urteil klargestellt, dass der jetzige Zustand, also eine Überschneidung von Zuständigkeiten von Bund und Ländern, in der jetzigen Form nicht verfassungsgemäß sei. Jetzt haben sich Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen und die Unions-Ministerpräsidenten darauf geeinigt, diesen Mangel durch eine Änderung des Grundgesetzes abzustellen. Die Fragen und Antworten zur Reform der Jobcenter kann man auf Tagesschau.de in einer Zusammenfassung nachlesen.

Neue Statistik der BA zu Vermittlungsgutscheinen im Jahr 2009

Die Bundesagentur für Arbeit hat ihren Finanzbericht für das vierte Quartal im vergangenen Jahr 2009 vorgelegt. Aus diesem kann man ablesen, wie stark vom Instrument Vermittlungsgutschein Gebrauch gemacht wurde.

Im Jahr 2008 wurden insgesamt 49 Millionen Euro für Vermittlungsgutscheine in den Finanzergebnissen ausgewiesen.

Für das Jahr 2009 ist ein Rückgang ablesbar – nur 45 Millionen Euro wurden ausgezahlt. Wenn man sich jedoch die beiden letzten Quartale für 2008 und 2009 anssieht, so erkennt man, dass hier die gleichen Summen ausgewiesen wurden, 2008 für Q3 12 Mio. und für Q4. 13 Mio, im Jahr 2009 war es genau anders herum, also Q3 mit 13 Mio. und Q4 mit 12 Mio. Somit ist der Rückgang nur mit einer Zurückhaltung bzw. einer geringeren Nachfrage nach Vermittlungsgutscheinen  in der ersten Jahreshälfte 2009 zu erklären.

Eine mögliche Ursache wäre das massiv eingesetzte Kurzarbeitergeld, das viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor der Arbeitslosigkeit bewahrte – die ansonsten einen Anspruch auf Vermittlungsgutscheine gehabt und hiervon wohl auch regen Gebrauch gemacht hätten.

Das Volumen, das für Vermittlungsgutscheine eingesetzt wurde, ist in Relation zu anderen Ausgaben verschwindend gering. So wurden für Leistungen der aktiven Arbeitsförderung (Eingliederungstitel und weitere Leistungen) insgesamt 16,81 Mrd. EUR eingesetzt. Alleine das Kurzarbeitergeld verschlang 2009 4,57 Mrd. Euro – und damit mehr als das doppelte, was veranschlagt war.

Bei Gesamtausgaben der Bundesagentur für Arbeit von 48,06 Mrd. Euro wirken die 45 Millionen für die Vermittlungsgutscheine noch winziger (weniger als 1 Prozent)  – hier sollte man für 2010 andere Akzente setzen.

Vermittlungsgutschein nur drei Monate gültig

Die Bundesagentur für Arbeit hat die Informationen zum Vermittlungsgutschein überarbeitet. Eine wichtige Neuerung ist die auf drei Monate begrenzte Gültigkeit des Vermittlungsgutscheins. In der Praxis wurde diese drei-Monats-Vergabe bereits in der Vergangenheit so gehandhabt.

Hier geht es zu den

Hinweisen der Agentur für Arbeit zum Vermittlungsgutschein.

Möglicherweise wird sich im Laufe des Jahres für das erfolgreiche Instrument Vermittlungsgutschein noch eine grundsätzliche Änderung (oder eine Verlängerung zu den gegenwärtigen Bedingungen) ergeben. Die neue Bundesregierung hat hier bereits Reformen angedeutet. Es besteht auf jeden Fall Handlungsbedarf, denn nach dem jetzigen Gesetzesstand würde der Vermittlungsgutschein Ende des Jahres 2010 auslaufen, was sicherlich nicht sinnvoll wäre.

Interview mit Frank-Jürgen Weise

Frank-Jürgen Weise, Chef der Bundesagentur für Arbeit, hat SPIEGEL Online ein Interview gegeben.

Weise geht auf die angespannte finanzielle Situation der Arbeitsagentur ein, deren Reserven im Februar 2010 aufgebraucht sein werden. Für 2010 erwartet er im Schnitt 4,1 bis 4,2 Millionen Arbeitslose, insbesondere in Branchen mit Exportorientierung sehe es schlimm aus.

Hier das Interview zum Nachlesen.

Arbeitsagentur veröffentlich Studie zu Krise und Arbeitsmarkt

Die Bundesagentur für Arbeit hat eine Studie veröffentlicht, in der die wirtschaftliche Krise und deren Auswirkungen auf die Beschäftigung in Deutschland betrachtet wird. Demnach hat die Krise gerade (in den letzten beiden Monaten Oktober und November) die ersten Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt gezeigt.

Ein interessanter Punkt: Die Arbeitslosigkeit unter den Frauen ist im Oktober 2009 verglichen mit dem Vorjahresmonat sogar zurückgegangen. Der Arbeitsplatzverlust bzw. die Kurzarbeit beschränkt sich zum größten Teil auf wenige Branchen, etwa den Maschinenbau und die Automobilindustrie. Hier sind klassischerweise hauptsächlich Männer beschäftigt.

Nachzulesen ist die Studie der BA hier.

In ihrem Fazit schlussfolgert die Arbeitsagentur, dass eine Prognose für die weiteren Entwicklung am Arbeitsmarkt außerordentlich schwierig sei:

Denn trotz aller Entlastungen durch die Bundesregierung ist die Kurzarbeit für Unternehmen nicht kostenneutral (vgl. IAB-KB 17/2009). So müssen Unternehmen letztlich für sich entscheiden, wie lange sich Kurzarbeit betriebswirtschaftlich noch rechnet.

Hier stellt sich die Frage: Weiter machen und hoffen, dass die Lage sich bald bessert, oder Personal abbauen? In letzterem Fall müsste das dann teuer neu rekrutiert werden, wenn die Konjunktur anzieht. Manche Unternehmen wird zu einem Zeitpunkt ganz einfach das Geld ausgehen und ein Personalabbau nicht mehr zu vermeiden sein – auch wenn das langfristig möglicherweise die teurere Alternative sein wird.